Wir springen zurück in das Jahr 2016. Wie im vorherigen Kapitel erläutert, wurde ich bei einer Randnotiz in meinem Ideenbüchlein etwas stutzig. Dort stand: Mit 25 Jahren hast du dein eigenes kleines Unternehmen. Okaaay! Sechs Jahre später – here we are. Das weckte Gefühle in mir und ich war fest entschlossen mein kleines Unternehmen nicht nur zu führen, sondern auch erfolgreich zu machen.
In sechs Jahren hat sich viel verändert, aber die Vision war geblieben. Mein Wunsch war es schon immer selbständig zu sein und mich nicht bestimmen zu lassen, wann und wo ich arbeite. Das dies natürlich nicht immer funktioniert, musste ich in meinem ersten Jahr selbst feststellen.
Der Unterschied wurde am spürbarsten, wenn ich Semesterferien und nur einen Kunden hatte oder mitten in der Klausurenphase stecke und gleichzeitig eine neue Website launchen sollte. Dennoch war mir immer bewusst, worauf ich eigentlich hinarbeite.
Wie in Kapitel zwei erwähnt, hatte ich nun meinen ersten größeren Kunden (Online Krimi Spiel) im Portfolio. Dazu kam, dass sich meine Klausurenphase auf zwei Wochen streckte und ich einen Tag nach dem Launch in den Urlaub fahren wollte. Vor meinem Auge habe ich mir schon die totale Zerstörung ausgemalt und wie alles den Bach runtergeht. Dann erinnerte ich mich an meine Notiz und dachte mir, dass ich es schon bis hierhin geschafft habe und jetzt bestimmt nicht aufhöre.
Rückblickend war es ein gigantisches Learning in Sachen Unternehmensführung. Das heißt, wie ich mein Zeitmanagement organisiere, zwischen Themen von Arbeit und Uni balanciere und nebenbei noch mein soziales Leben versuchte zu pflegen.
Mitte August war es dann vollbracht. Klausuren bestanden, die Website ging mit einem frischen Design an den Start und ich konnte geschmeidig in den Urlaub fahren. Am liebsten ohne Laptop aber ihr wisst ja: „Der Kunde ist König“ also musste auch im Urlaub zwischen Bergen, Seen und Freunden ein paar Stunden am Tag pauken. Panorama war auf jeden Fall super!
… und wie es der Zufall will, kam in meinem Urlaub die nächste Herausforderung auf mich zu. Dazu mehr im nächsten Kapitel 1.3 – Challenge accepted.